Feuer machen wie die Vorfahren

Hierbei haben unsere Vorfahren mit einem Schlagstein (scharfkantiger Feuerstein) und einer Pyrit Knolle, Funken geschlagen,
die dann in den Zunder fallen sollten. Diese Art braucht schon ein wenig Geschick und Geduld, da beim Schlagen nur wenige Funken fliegen.
PS: Manchmal finden wir an den Steilküsten einzelne Pyrit Knollen, die wir dann gerne in dieser Kategorie zum Kauf anbieten.
Schneller und besser geht es, wenn anstatt des Pyrits ein Feuereisen verwendet wird.

Von der Römerzeit bis tief ins Mittelalter wurde mit einem aus Eisen geschmiedeten Feuerschläger (auch Feuereisen oder Feuerstahl genannt), am Feuerstein herunter geschlagen, wodurch viel mehr Funken flogen, als beim steinzeitlichen Feuer machen. Aber auch hier müssen die Funken natürlich den Weg zum Zunder finden. Fällt ein Funke in eines der leicht brennbaren Materialien (Zunder), wird vorsichtig in die Glut geblasen, bis es in eine Flamme umschlägt.

Es gibt verschiedenste Materialien, die als Zunder verwendet werden können. Wichtig dabei ist: Der Zunder muss trocken sein, da sonst kein Funke ein Feuer entfachen kann. Wir empfehlen am liebsten Birkenzunder, da in Birkenrinde von Natur aus Öle vorhanden und dadurch schneller entzündbar sind, als anderer Zunder. Es kann aber auch die Samenwolle der Rohrkolben (Bullerbesen), Knäuel aus Flachshaar oder Heu verwendet werden. Beim Zunderschwamm, welcher an Baumstämmen wächst, muss aber eine spezielle Bearbeitung des Pilzes erfolgen, bevor er einsetzbar ist.